Lebenswichtig: Die Steckdosensicherung für das Baby
In Frankfurt starb ein Kind in einer Kita an einem Stromschlag. Ursache war vermutlich eine defekte Steckdose. Aber auch korrekt montierte Steckdosen sind eine große Gefahr für dein Kind.
Jede Steckdose ist erreichbar
Die Steckdose, die dem Kind in der Kita zum Verhängnis wurde, war, wie es heißt, hinter einem Schuhschrank. Das Kind wollte sich dort vermutlich verstecken. Das Ereignis zeigt, dass auch eine scheinbar unerreichbare Steckdose zur Gefahr werden kann.
Kinder sind klein und wendig. Sie können sich beispielsweise auch unter einem Bett bewegen. Sie sind erfinderisch und wissen sich zu helfen, um auf einen Tisch oder eine Arbeitsplatte zu gelangen.
Daher: Halte dir vor Augen, dass dein Kind auch Steckdosen erreichen kann, von denen du dir sicher bist, dass es niemals daran gelangen kann.
Ab welchem und bis zu welchem Alter sind Steckdosensicherungen nötig
Sicher wird ein Baby, das noch nicht krabbeln kann, kaum einen Gegenstand in eine Steckdose stecken können. Ab dem Krabbelalter ist dies aber jederzeit möglich. Ein kleiner Gegenstand, den das Kind zufällig auf dem Boden findet, reicht aus, um an die stromführenden Kontakte zu gelangen. Du kannst nie sicher sein, dass dein Kind keinen Gegenstand findet, mit dem es die Steckdose erforschen kann.
Es ist also nie zu früh, die Steckdosen zu sichern. Mit 5 Monaten können Kinder sich gezielt auf den Bauch und wieder zurück auf den Rücken drehen. Viele Kinder beginnen nun diese Fähigkeit für die Fortbewegung zu nutzen, sie rollen durch den Raum. Eine niedrig angebrachte Steckdose kann das Kind durchaus schon erreichen.
Die Zeit vergeht schnell, also warum nicht schon vor der Geburt alle Steckdosen mit einem Steckdosenschutz von BEARTOP sichern? Du bereitest dein Zuhause vermutlich sowieso bereits vor der Geburt auf dein Kind vor, also empfiehlt es sich, die Steckdosen gleich mit zu sichern. Das geht in der Hektik des Alltags, wenn das Kind geboren wurde, schnell unter. Dein Tag wird von vielen neuen Eindrücken geprägt und so kann es unter Umständen vorkommen, dass eine Steckdose vergessen wird.
Sobald das Kind verständig genug ist, nicht an einer Steckdose zu spielen, kannst du den Steckdosenschutz entfernen. Da der Schutz die Funktion der Steckdose aber nicht beeinträchtigt, braucht er nicht zwangsläufig entfernt werden.
Sicherheit vor einem Stromschlag
Es ist nicht sinnvoll, den Steckdosenschutz in eine defekte oder nicht korrekt angebrachte Steckdose zu integrieren. Sie bleibt unsicher.
Geh nach diesem Plan vor:
- Schalte den Strom an der Sicherung aus.
- Prüfe mit einem Spannungsprüfer, dass an der Steckdose keine Spannung anliegt.
- Kontrolliere, ob die Steckdose keine Risse oder Brücke im Plastik hat.
- Teste, ob sie fest in der Wand sitzt, in dem du einen Stecker einsteckst und daran rüttelst.
- Greife hinter den Rand der Dose und versuche sie, aus der Wand zu ziehen. Eine korrekt angebrachte Steckdose sitzt fest in der Wand und lässt sich nicht bewegen.
- Wenn du bei dem Test bemerkst, dass die Steckdose nicht in Ordnung ist, lasse sie von einem Fachbetrieb austauschen.
- Bringe dann in allen nun unbeschädigten und fest eingebauten Steckdosen eine Steckdosensicherung von BEARTOP an.
Welche Steckdosensicherung eignet sich wofür?
Die wichtigste Steckdosensicherung von BEARTOP ist die Ausführung zum Kleben. Das dünne Plättchen verdeckt die Löcher und macht es unmöglich, an die stromführenden Kontakte zu gelangen. Trotzdem kannst du einen Gerätestecker jederzeit einführen. Die Sicherung verschließt sich automatisch, wenn der Stecker entfernt wird. Du kannst daher nie vergessen, die Dose nach Gebrauch zu sichern.
Die Steckdosensicherung zum Stecken eignet sich, wenn du eine Steckdose auf Dauer nicht benötigst. Du verdeckst mit ihr auch die Erdungsstifte, schützt also die Steckdose vor Schäden. Aber diese Sicherung birgt eine Gefahr. Du musst sie entfernen, um die Dose zu nutzen. Ein Stecker bietet aber keinen Schutz, denn Kinder können ihn leicht herausziehen und so an eine ungesicherte Steckdose gelangen. Auch besteht die Gefahr, dass du vergisst, die Steckdose, nachdem du sie genutzt hast, wieder zu sichern.
Anmerkung: Steckbare Steckdosensicherungen sind eine gute Lösung in Hotels oder Ferienwohnungen, da du dort meist keine Sicherung zum Kleben verwenden darfst.
Erste Hilfe nach einem Stromschlag
Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall mit Strom gekommen ist, kannst du durch besonnenes Verhalten das Schlimmste verhindern. Ein Stromschlag ist gefährlich, aber er ist bei richtiger Behandlung selten tödlich:
- Denke an deine Eigensicherung es nützt niemanden, wenn du auch einen Stromschlag erleidest. Also schalte zunächst die Sicherung aus.
- Sprich mit dem Kind, tröste und beruhige es.
- Wenn Brandwunden vorhanden sind, decke sie mit einem keimfreien Tuch ab. Trage keine Salbe auf und verwende keine Hausmittel.
- Wenn das Kind bewusstlos ist, aber atmet, bringe es in die stabile Seitenlage.
- Bei fehlender normaler Atmung führe Herz-Lungen-Wiederbelebung beziehungsweise Atemspende durch.
- Rufe auf jeden Fall, auch wenn es dem Kind scheinbar gut geht, den Notruf an.
- Prüfe bis der Notarzt kommt weiter das Bewusstsein und die Atmung, ansonsten beruhige und tröste das Kind.
Manchmal bleibt das Unfallereignis unbemerkt, aber das Kind wirkt verstört oder ist bewusstlos. Achte auf „Strommarken“, also Verbrennungen, die den Eintritt in und den Austritt des Stroms aus dem Körper anzeigen.
Direkt nach einem Stromunfall treten oft Herzrasen, Atemnot oder ein Krampfgefühl in der Brust auf. Herzrhythmusstörungen können auch mit deutlicher Verzögerung auftreten. Diese Komplikationen sind sehr gefährlich, daher muss jeder nach einem Stromschlag in ärztliche Behandlung.
Auch wenn ein Stromschlag oft langfristig keine bleibenden Schäden verursacht, solltest du alle Steckdosen sichern. Denn auch ein „harmloser“ Schlag ist ein traumatisches Erlebnis für dein Kind.
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